Sekundärdaten
ergänzen Primärdaten
Ein Forschungsinstitut interessiert sich für die bestmögliche Versorgung von Patientinnen und Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz. Sie führen selbst medizinische Tests und Befragungen durch. Jedoch finden sie ihre Studie nicht ausreichend.
Mit ihren Befragungen stoßen sie an die Grenzen des Erinnerungsvermögens der Probandinnen und Probanden. Durch das Hinzuziehen von Krankenkassendaten wollen sie dieses Problem umgehen. Jedoch sind sie sich selbst unsicher, welche Schritte bei der Verknüpfung ihrer Befragungsdaten und der Krankenkassendaten berücksichtigt werden müssen.
Sie ziehen die PMV forschungsgruppe zu Rate, die unter Berücksichtigung der aktuellen Datenschutzanforderungen ein individuelles Datenlinkage-Konzept ausarbeitet und die entsprechenden Schritte in die Wege leitet. Dabei werden entsprechende wissenschaftliche Empfehlungen und Gute Praxen, einschließlich die der AGENS, berücksichtigt.
Beispielprojekt
Beispielpublikation
-
Die aktuelle Versorgungssituation
schnell ein Überblick
Das Pharmaunternehmen interessiert sich für die Arzneimittelversorgung von Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankung am Lebensende. Die aktuelle Studienlage dazu ist begrenzt, so dass eine eigene Studie durchgeführt werden soll. Sie finden Daten der gesetzlichen Krankenkasse sehr geeignet, um eine schnelle und unverzerrte Übersicht über die aktuelle Versorgungssituation zu erhalten.
Die ersten Gespräche mit Krankenkassen wurden bereits geführt. Jedoch fehlt dem Unternehmen das nötige Knowhow für den Umgang mit solchen Daten.
Sie beauftragen die PMV forschungsgruppe mit der Planung und Umsetzung der Studie. So ist sich die Firma auch sicher, dass die Grundsätze der Guten Praxis Sekundärdatenanalyse (GPS) und die Empfehlungen zur Sicherung Guter Epidemiologischer Praxis (GEP) eingehalten werden.
Es werden ein umfassendes Studienprotokoll erstellt, geeignete statistische Methoden für die Analysen herangezogen und die Ergebnisse in einem finalen Bericht dem Unternehmen zur Verfügung gestellt.
-
Evaluation von Interventionen
mittels Sekundärdaten
Eine Krankenkasse (oder mehrere) plant eine komplexe Intervention zur Verbesserung der Arzneimittelanwendung bei Patientinnen und Patienten mit Multimedikation. Bei dieser Gruppe soll die gesamte Medikation bewertet und ggf. verändert werden. Ärztinnen und Ärzte, die sich an dem Projekt beteiligen, erhalten von der Krankenkasse zusätzliche Informationen zur Krankengeschichte der Patientinnen und Patienten sowie die Möglichkeit einer elektronischen Verordnungsunterstützung.
Nun gilt es nach drei Jahren zu prüfen, ob Patientinnen und Patienten von dieser Intervention profitieren. Dies soll unter anderem auf der Basis von Krankenkassendaten erfolgen, mit deren Hilfe z. B. analysiert werden kann, ob Menschen, die an diesem Projekt teilgenommen haben, z. B. seltener einen Krankenhausaufenthalt benötigen als diejenigen, die sich nicht an diesem Projekt beteiligen.
Die PMV forschungsgruppe wird hierzu beauftragt, da sie über langjährige Erfahrung in der Evaluation von Interventionen auf Grundlage von Routinedaten der gesetzlichen Krankenkassen verfügt. Wenn Daten mehrerer Krankenkassen genutzt werden, verfügt PMV auch über die Expertise zur Zusammenführung der Daten.
Beispielprojekt
-
Gesundheitsberichterstattung
Ergänzung der amtlichen Statistik
Ein Landesinstitut für Gesundheit möchte Berichte zur gesundheitlichen Versorgung verschiedener Zielgruppen (Kinder, Frauen, Diabetespatienten etc.) erstellen. Viele Informationen und amtliche Statistiken sind hierzu verfügbar, sollen aber gut verständlich an einer Stelle zusammen getragen werden.
Die PMV forschungsgruppe wird beauftragt, den Gesundheitsbericht zu erstellen, da sie Zugriff auf die benötigen Krankenkassendaten bekommen kann und Erfahrung darin hat, diese mit (kleinräumigen) Daten aus anderen Quellen zusammen zu bringen.
Beispielprojekt
Beispielpublikation
-
Versorgung mit Arzneimitteln
Ist die Therapie leitliniengerecht?
Klinische Experten berichten einen bedenklichen Anstieg beim Verbrauch bestimmter Arzneimittel (Opioide, Stimulanzien).
Gemeinsam mit der PMV forschungsgruppe wird ein Untersuchungskonzept entwickelt und eine umfangreiche Analyse programmiert, die Aufschluss darüber geben soll, bei welchen Patientinnen und Patienten, wie lange, durch welche Arztgruppen diese Medikamente verordnet wurden.
Von besonderem Interesse ist es festzustellen, ob die Medikation entsprechend den Leitlinien eingesetzt wurde.
Beispielprojekt
-
Prävalenzschätzung
Zusatznutzen durch Krankenkassendaten
Ein Forschungsinstitut möchte von ihm ermittelte Zahlen zu Krankheitsprävalenzen anhand von Daten gesetzlicher Krankenversicherungen validieren.
Aufgrund langjähriger Erfahrung kann die PMV forschungsgruppe beraten, wo der Zusatznutzen der Krankenkassendaten bei der Prävalenzermittlung liegt.
Beispielprojekt
Beispielpublikation
-
Pseudonymisierungsdienst
In einem Verbundprojekt mit mehreren Daten liefernden Stellen müssen die Daten pseudonymisiert werden. Die PMV forschungsgruppe erstellt in Koordination mit allen Verbundpartnern ein Datenschutzkonzept.
Außerdem stellt PMV den liefernden Stellen ein Pseudonymisierungstool zur Verfügung, welches die Erstpseudonymisierung der Daten durchführt, die kryptographische Chiffrierung der medizinischen Daten übernimmt sowie die Daten transportverschlüsselt.
Die PMV forschungsgruppe übernimmt entweder persönlich die Vertrauensstelle oder vermittelt einen dafür geeigneten universitären Kooperationspartner für die Zweitpseudonymisierung ebenfalls unter Nutzung des Pseudonymisierungstools.
Die Übernahme der Daten in der Datenannahmestelle sowie die Aufhebung der Transportverschlüsselung und die Dechiffrierung der medizinischen Daten wieder unter Nutzung der Pseudonymisierungssoftware wird ebenfalls von PMV koordiniert.
PMV übernimmt die Konfiguration der Software und die datenschutzrechtlich geprüfte Implementierung.
Beispielprojekt
-
Arzneimittelauswahl durch Ärzte
Welches ist die first-line-Therapie?
Ärztinnen und Ärzte sollen durch Leitlinien und Empfehlungen zur first-line-Therapie in der Arzneimittelauswahl unterstützt werden.
Die PMV forschungsgruppe hat die pharmazeutische und epidemiologische Kompetenz, um die Evidenz zur first-line-Arzneimitteltherapie von Erkrankungen herauszuarbeiten.
Beispielprojekt
-
Feedbackberichte
für Ärzte
Ein Arztnetz möchte die Arzneimittelversorgung durch Feedbackberichte an die Ärztinnen und Ärzte verbessern.
Die PMV forschungsgruppe erstellt ein Konzept für arztindividuelle Feedbackberichte über die Arzneimittelverordnungen zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen.
Darüber hinaus bietet sie an, gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten für Qualitätszirkelsitzungen datengestützt themenbezogene Auswertungen vorzunehmen und in Fortbildungsmaterialien zu integrieren.
Beispielprojekt
Beispielpublikation
-
Innovative Versorgungsformen
Kosten-Nutzen-Analysen
Welche Faktoren beeinflussen die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von innovativen Versorgungsformen auf dem Weg in den Regelbetrieb? Nur die Kenntnis der Kosten und Nutzen für jeden involvierten Akteur erlaubt es, Barrieren zu identifizieren und gezielt anzugehen.
Die PMV forschungsgruppe führt Cost-Benefit Analysen zur evidenzbasierten Erstellung von Geschäftsmodellen durch. In einem interaktiven Prozess wird der »Value Case« aller Beteiligten entwickelt und konsentiert.
Beispielprojekt
-
Europa
Wie läuft die moderne Versorgung in den Nachbarländern?
Muss man das Rad immer neu erfinden? Viele Herausforderungen der modernen Versorgung wurden und werden auch in den europäischen Nachbarländern bearbeitet.
Die PMV forschungsgruppe ist in vielen Mitgliedsstaaten der EU gut vernetzt, ebenso wie mit zentralen Akteuren auf der Brüsseler Bühne. Wir vermitteln Kontakte, beteiligen uns an Verbundprojekten und tragen die brennenden Themen der Versorgung und der Versorgungsforschung in die Gremien.
Beispielprojekt
-
Datenmanagement
Datenschutzkonzept
Daten poolen, plausibilisieren, aufbereiten
In einem Innovationsfondprojekt sollen die versichertenbezogenen Routinedaten mehrerer Krankenkassen gepoolt ausgewertet werden.
Die PMV forschungsgruppe koordiniert zwischen den Krankenkassen die Erstellung des minimal data sets und eines Datenschutzkonzeptes und bereitet die für den Antrag nach §75 SGB X bei den Aufsichtsbehörden notwendigen Unterlagen vor.
Die PMV forschungsgruppe übernimmt die Zusammenführung der Daten und deren Plausibilisierung und Aufbereitung sowie die projektspezifische Erstellung des statistischen Datensatzes, der allen im Innovationsfondsprojekt beteiligten Kooperationspartnern für die Auswertung zur Verfügung gestellt wird. Dabei werden entsprechende wissenschaftliche Empfehlungen und Gute Praxen, einschließlich die der AGENS, berücksichtigt.
Beispielprojekt
-