ADVOCATE – Added Value for Oral Care
>Horizon 2020 | EU-Projekt
DatenlinkageRegionale Analysen
Im Rahmen des EU-Projektes ADVOCATE »Added Value for Oral Care« entwickelte ein internationaler Forschungsverbund neue präventions- und patientenorientierte Konzepte der zahnärztlichen Versorgung. Die Auswertung von Routinedaten aus sechs europäischen Ländern bildete dabei ein Kernstück des Projekts. Anhand dieser Daten sollten sowohl die momentane Effektivität der zahnärztlichen Versorgung in Europa beurteilt werden als auch Indikatoren entwickelt werden, welche eine Beurteilung der zahnmedizinischen Vorsorgeleistung von Zahnärztinnen und Zahnärzten und ganzen Gesundheitssystemen ermöglichen. Die Indikatoren wurden im Rahmen eines Delphi-Prozesses entwickelt.
Ziel des Projektes war es, mittels administrativen Versicherungsdaten auf Individualebene (Zahnarztpraxis) sowie durch die Bereitstellung konkreter Informationen über die Mundgesundheit und zugrunde liegender Versorgungsstrukturen, Aussagen zur Qualität zahnmedizinischer Versorgung zu treffen und daraus Handlungsempfehlungen für gesundheitspolitische Entscheidungsträger abzuleiten. Zudem sollten die Vorteile aufgezeigt werden, welche sich durch die Erfassung von Ergebnisvariablen der Mundgesundheit für eine zielgerichtete Ressourcenplanung im Gesundheitswesen ergeben.
Das Arbeitspaket zur Datenanalyse wurde international von Prof. Dr. Dr. Stefan Listl, Translational Health Economics, Universität Heidelberg, betreut. Die Auswertung von Routinedaten aus Deutschland erfolgten in enger Zusammenarbeit mit der PMV forschungsgruppe, Universität Köln.
Laufzeit: 2015–2019
Projektpartner: Prof. Dr. Dr. S. Listl, Sektion Translationale Gesundheitsökonomie, Uniklinik Heidelberg
Förderkennzeichen: 635183
Methoden: Regionale Analysen, Statistische Analysen
Themen: Krankheitsgeschehen, Population health
Daten: Datenlinkage, GKV-Routinedaten