isPO – integrierte sektorübergreifende Psychoonkologie
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DatenaufbereitungGKV-Routinedaten
Jährlich erkranken über 420.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Diagnose und Behandlung sind für viele Betroffene auch emotional und psychosozial sehr belastend. Über die Hälfte leiden unter Ängsten und Depressionen, oft auch über Diagnose und Therapie hinaus. Eine stabile emotionale und psychosoziale Situation von Krebspatientinnen und -patienten kann die Wirksamkeit der medizinischen Therapien und damit die Heilungschancen unterstützen.
Das Projekt isPO zielte darauf, Ängste und Depressionen von Krebspatientinnen und -patienten im stationären und ambulanten Sektor zu verringern, sowie deren psychosoziale Situation zu verbessern und die Selbsthilfe zu fördern. Dazu wurde ein psychoonkologisches Versorgungsprogramm entwickelt, umgesetzt und evaluiert.
Einen Baustein für die Analysen stellten die GKV-Routinedaten der rekrutierten isPO-Probanden dar. Die PMV forschungsgruppe übernahm in diesem Zusammenhang als Vertrauensstelle die Entgegennahme der Daten von den kooperierenden Krankenkassen, die Plausibilisierung und Vollständigkeitsprüfung, die Datenaufbereitung und Weiterleitung an die unterschiedlichen Auswertungseinheiten innerhalb von isPO sowie das Propensity Score Matching von Kontrollen zu den isPO-Probanden für die Gesundheitsökonomische Evaluation.
Laufzeit: 2017–2021
Projektpartner: Klinik I für Innere Medizin, Uniklinik Köln | IMVR, Universität Köln | Haus der Krebsselbsthilfe – Bundesverband e.V. | Centrum für Integrierte Onkologie Köln, Lebenswert e.V. | Praxisgemeinschaft Internistischer Onkologie und Hämatologie Köln | Qualitätszirkel Dermato-Onkologie Köln | AOK Rheinland/Hamburg | BARMER | Techniker Krankenkasse
Daten: Datenaufbereitung, GKV-Routinedaten, Dateninfrastruktur