Projekte

Verordnungsweisen von kombinierten hormonalen Kontrazeptiva

>Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)

GKV-RoutinedatenPharmakotherapie

Kombinierte hormonale Kontrazeptiva (KHK) sind in Deutschland die am weitesten verbreitete Verhütungsmethode. Innerhalb der letzten 10 Jahre wurden Studien zu Risiken von Wirkstoffen aus bestimmten KHKs durchgeführt. Es wurde ein erhöhtes Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) bei Gestagenen gefunden. Auf diese folgten Rote Hand Briefe mit einer Aufklärung für Ärzt:innen über die Gefahr in den Wirkstoffen bestimmter KHKs und die Empfehlung zur Verschreibung von risikoärmeren KHKs.

Ziel dieses Projektes ist es, das Verschreibungsverhalten bzgl. KHKs für Mädchen und junge Frauen im zeitlichen Verlauf von 2013 bis 2022 zu untersuchen, d. h. vor und nach Versendung der Rote-Hand-Briefe bzw. dem Ergreifen weiterer Maßnahmen zur Risikominimierung. 

Die PMV wertet dafür die Daten der BARMER im Wissenschaftlichen Datawarehouse (WDWH) aus. Innerhalb des Projektes werden gleichzeitig dieselben Analysen vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS an einem Datensatz durchgeführt, welcher Daten der AOK Bremen/ Bremerhaven, der DAK-Gesundheit, der hkk-Krankenkasse und der Techniker (TK) beinhaltet.

Laufzeit: 2023–2024
Projektpartner: Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS GmbH
Themen: Pharmakotherapie, Versorgungsverläufe
Daten: GKV-Routinedaten